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Umfrage unter Berliner Studierenden zeigt: Die überwiegende Mehrheit ist vollständig gegen Corona geimpft

Gute Ausgangslage für ein Wintersemester in Präsenz

10.09.2021

Mehr als 80 Prozent der Berliner Studierenden, die an der Umfrage teilgenommen haben, sind vollständig geimpft. Das ergab eine Umfrage der Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten der Berliner Hochschulen (LKRP) im Zeitraum von Mitte August bis Anfang September. 

An der Umfrage nahmen 42.015 Studierende von zehn Hochschulen teil. 34.955 – und damit 83,2 Prozent – gaben an, dass sie vollständig geimpft sind. Bislang nur einmal geimpft waren zum Ende der Umfrage am 3. September 972 Studierende (2,3 Prozent). Dass sie noch ungeimpft sind, gaben 5.696 der Teilnehmenden an, was einem Anteil von 13,6 Prozent entspricht. 393 Studierende (0,9 Prozent) gehörten zur Gruppe der Genesenen. 

Auf die Frage, ob sie ein Impfangebot ihrer Hochschule wahrnehmen würden, antworteten unter den erst einmal Geimpften 58,2 Prozent mit Ja, 41,8 Prozent mit Nein. Von den noch nicht geimpften Studierenden gaben 83,8 Prozent an, ein Impfangebot ihrer Hochschule nicht anzunehmen, 16,2 Prozent erklärten dagegen, es annehmen zu wollen. Unter den vollständig Geimpften zeigten sich gut 71 Prozent offen für ein weiteres Impfangebot, 28 Prozent hingegen nicht.

Gute Basis für weitere Planungen zum Lehrbetrieb in Präsenz

Obgleich die Umfrage nicht repräsentativ ist, legen die Ergebnisse den Schluss nahe, dass mehr als drei Viertel der insgesamt rund 200.000 Studierenden an Berliner Hochschulen vollständig geimpft sein dürften. Andererseits gibt es nicht wenige Studierende, die sich bislang noch nicht haben impfen lassen und dies – trotz bestehender Angebote – offenbar auch nicht vorhaben. 

Die Ergebnisse der Umfrage unter den Studierenden sind eine gute Basis für die weiteren Planungen zum Lehrbetrieb im Wintersemester 2021/2022. Das Wintersemester kann – dem derzeitigen Stand der Empfehlungen der zuständigen Bundes- und Landesbehörden folgend – weitgehend in Präsenz stattfinden. Mit diesem Ziel waren die Berliner Hochschulen gemeinsam mit der Senatskanzlei – Wissenschaft und Forschung Ende Juli an die Öffentlichkeit gegangen.

Die Berliner Hochschulleitungen setzen sich für eine Rückkehr der Studierenden auf den Campus ein. Deshalb laufen die Vorbereitungen für weitere Impfangebote noch vor Vorlesungsbeginn, die wie im Frühjahr und Sommer mit Hilfe der eigenen Betriebsärzte oder – wo diese nicht vorhanden sind – unterstützt von umliegenden Arztpraxen umgesetzt werden sollen. Die Hochschulen planen ihre Impfangebote eigenständig und informieren darüber.

Möglichst viele Studierende sollen sicher an Präsenzveranstaltungen im kommenden Wintersemester gemäß den dann geltenden behördlichen Bestimmungen teilnehmen können. Die Einhaltung der 3G-Regel wird die zentrale Voraussetzung für die Teilnahme an Präsenzveranstaltungen sein.

Sehr viele Studierende wünschen sich nach drei Semestern Online-Lehre am heimischen Schreibtisch eine Rückkehr auf den Campus und zum direkten Austausch mit den Kommiliton:innen und Dozierenden. Es hat sich bereits gezeigt, dass insbesondere in der Phase des Studienbeginns der Austausch in Seminaren und im Hörsaal wichtig für das Gelingen des Studiums ist. Die hohe Belastung der vergangenen drei Semester – besonders für Studierende mit Care-Verpflichtungen –, sollen ein Ende finden oder zumindest deutlich gemildert werden.

An der Umfrage nahmen Studierende der folgenden Hochschulen teil:

Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin, Universität der Künste Berlin, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Alice Salomon Hochschule Berlin, Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin, Evangelische Hochschule Berlin, Beuth Hochschule für Technik Berlin.

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